Despite the tense global financing situation, the German biotechnology industry managed to raise around 1.08 billion euros in 2023, slightly more capital than in the previous year (920 million euros). EUR 533 million of this went to private companies in the form of venture capital, while EUR 547 million were given to listed companies as a capital increase, according to the data survey published today by the biotechnology industry association 'BIO Deutschland'. The association's annual trend survey also shows that although managing directors still rate their business situation in 2023 as significantly worse than in 2022, they are more positive about the future again. However, the negative trend in personnel planning and investments in research and development (R&D) for the coming year is continuing.
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Rund 29 Prozent der Befragten gaben an, ihre aktuelle Geschäftslage sei schlecht. 2022 sagten das lediglich 13 Prozent. Im Gegensatz dazu gehen rund 35 Prozent davon aus, dass ihre Geschäftslage 2024 besser sein wird als 2023. Letztes Jahr waren das nur 26 Prozent. Zugenommen hat ebenfalls die Zahl der Unternehmen, die Personal abbauen werden. 14,5 Prozent haben dies vor, ca. dreimal so viele wie noch vor einem Jahr. Die Zahl derer, die planen Personal aufzubauen, ist mit rund 45 Prozent dabei stabil geblieben. 33 Prozent wollen 2024 mehr in FuE investieren (2023: 39 Prozent), 18 Prozent planen, diese Investitionen zu reduzieren (2023: 11 Prozent). Die Anzahl derer, die das aktuelle politische Klima für Biotech-Unternehmen schlecht finden, hat sich mehr als verdoppelt, von 15 auf 35 Prozent. Was das zukünftige politische Klima angeht, erwarten die Unternehmerinnen und Unternehmer kaum Veränderungen.
Oliver Schacht, Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland, konstatiert: „Das Jahr 2023 hat unsere Unternehmen vor besondere Herausforderungen gestellt. Der Kapitalmarkt war schwierig, die Energiekosten sind hoch, qualifiziertes Personal ist schwer zu finden. Die Ergebnisse unserer Trendumfrage bilden diese Situation ab. Bemerkenswert ist, dass viele Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer davon ausgehen, dass sich die Situation nicht weiter verschlechtern wird, sondern sich sogar eine Trendumkehr abzeichnet. Allerdings sind sie dennoch bei Investitionen weiterhin vorsichtig, auch mehr Stellenabbau ist geplant, aber nach wie vor auf niedrigem Niveau.“
Viola Bronsema, Geschäftsführerin der BIO Deutschland, ergänzt. „Die Trendumfrage zeigt, dass sich die Einschätzung des politischen Klimas für unsere Branche im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich verschlechtert hat. Das ist nachvollziehbar, denn noch immer ist die Biotechnologie bei unserer Regierung nicht zur Chefsache geworden, obwohl beispielsweise auch der Zukunftsrat des Kanzlers die Bedeutung der Technologie erkannt hat. Hier muss dringend etwas passieren. Biotech-Unternehmen sind Kraftwerke der Wertschöpfungskette, der Therapieentwicklung und der nachhaltigen Bioökonomie sowie der Kreislaufwirtschaft.“
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